Wunsch nach Veränderung
Wichtige Voraussetzungen sind Ihr Wunsch nach Veränderung und die Bereitschaft, sich aktiv mit den Problemen auseinanderzusetzen, um sie zu überwinden und daran zu wachsen, ob im Einzeltherapiesetting oder im Rahmen einer Gruppentherapie.
Die Therapieformen eignen sich vor allem für die Behandlung
- von Ängsten und Angststörungen
- von Depressionen und Burn-Out
- von psychosomatischen Beschwerden
- von Anpassungsstörungen nach belastenden Ereignissen
- von Traumafolgestörungen
- zur Bewältigung von krisenhaften Lebenssituationen (z.B. am Arbeitsplatz, in der Partnerschaft oder bei Trennung, bei eigener Krankheit oder dem Verlust eines geliebten Menschen)
- bei Schwierigkeiten während normaler Entwicklungsschritte: dem Coming Out in Bezug auf die sexuelle Orientierung, dem Auszug von zuhause, bei Beginn des Ruhestandes o.ä.
Nicht behandelt werden sogenannte stoffliche Suchterkrankungen (Medikamentenabhängigkeiten, Drogen, Alkohol), akute psychotische Krisen oder schwere Persönlichkeitsstörungen.
Neben der Symptombehandlung kann eine Therapie helfen, eigene Verhaltensmuster zu verändern, die Ihnen wiederholt Probleme mit sich selbst oder anderen bereiten. Diese Prozesse werden zielgerichtet begleitet.
Ob und welche Form der Behandlung sinnvoll und hilfreich ist, können wie in einem Erstgespräch gemeinsam klären.
Gruppentherapie
Eine wunderbare und leicht zugängliche Möglichkeit, um die ersten Schritte zu einer Veränderung zu machen, ist der wertschätzende Austausch in einer Gruppe. Sie können zusammen mit mir und den anderen Teilnehmenden Ihre Fragen zu Ihrer Symptomatik, zu deren Entstehung sowie zum Umgang mit persönlichen Herausforderungen klären und Möglichkeiten der Veränderung und der Behandlung erleben. Sie profitieren von den Fragen anderer, finden oft eigene Themen wieder und erfahren einen haltgebenden Rahmen zur Klärung Ihrer Themen und können mit den eigenen Erfahrungen auch andere unterstützen. Auch für eher schüchterne Menschen sind Gruppen hervorragend geeignet, weil der wertschätzenden Umgang miteinander Grundlage dieser Therapieform ist und jeder mit seinen ganz individuellen Charakterzügen verstanden werden kann.
Eine Gruppe ermöglicht es Ihnen, in einer verständnisvollen und liebevoll gewahren Atmosphäre wertvolle neue Lern- und Beziehungserfahrungen zu sammeln, Übungsfelder zu entdecken und Austauschmöglichkeiten auszuprobieren, die über die Möglichkeiten des Einzelsettings hinausgehen.
Frau Kramer bietet eine halboffene Therapiegruppe mit 4-6 Teilnehmenden an. Halboffen bedeutet, dass ein:e neue Teilnehmende:r in die Gruppe aufgenommen werden kann, wenn ein:e andere:r Teilnehmende:r die Gruppe für sich beendet hat und so ein Platz frei geworden ist. Wenn Sie Interesse haben, können Sie mit Frau Kramer ein Vorgespräch führen, ob die Teilnahme für Sie infrage käme. Sie sollten prinzipiell bereit sein, mindestens 10 Doppelstunden an der Gruppe teilzunehmen. Die Gruppe findet mittwochs von 16:30 - 18:10 Uhr statt. Die Kosten übernimmt Ihre Krankenkasse, wie bei der Einzeltherapie. Sie können die Einzelbehandlung mit der Gruppentherapie kombinieren und so von beidem profitieren oder ausschließlich an der Gruppe teilnehmen. Die Therapiestundenzahl zählt wie in den Einzeltherapien: Kurzzeittherapie 1 sind 12 Doppelstunden, die in Kurzzeittherapie 2 dann auf 24 Doppelstunden (und in einer Langzeittherapie auch auf insgesamt 60 Doppelstunden) verlängert werden kann. Einzeltherapie und Gruppentherapie kann bei unterschiedlichen Therapeut:innen erfolgen.